Eine neue Umfrage zeigt: Viele Spanier verbinden Mallorca am stärksten mit dem herzhaften Frito Mallorquín – nicht mit Ensaïmadas oder Sobrasada. Warum das einfache Restegericht so geschätzt wird, erklärt ein Lokalaugenschein.
Ein Klassiker, der aus der Küche kommt, nicht aus der Werbung
Am frühen Morgen, wenn der Markt an der Plaça ist und die Fischstände noch dampfen, riecht man ihn selten: Frito Mallorquín. Trotzdem haben ihn in einer aktuellen Umfrage 35 Prozent der Befragten zum typischsten Gericht der Balearen gewählt. Überraschend? Ein bisschen. Verständlich? Auf jeden Fall.
Warum gerade dieses Gericht?
Frito ist kein Show-Produkt. Es ist das, was übrig bleibt, wenn die Schlachtung durch ist oder der Kühlschrank einen kleinen Frühjahrsputz braucht: Lamm- oder Schweinefleisch, Leber, Kartoffeln, Paprika, Fenchel, Erbsen, Knoblauch und Zwiebeln. Alles in einer großen Pfanne mit gutem Olivenöl kurz angebraten. Keine verkrampfte Inszenierung – eher ein Gericht für Leute, die wissen, wie man aus wenig viel macht.
Wer schon mal um 13 Uhr in einer Bar an der Calle Sant Miquel ein Tagesmenü bestellt hat, kennt das: Frito taucht in den Wintermonaten immer wieder auf, aber auch im September, wenn das Wetter noch warm ist, wird es bestellt. Es wärmt, macht satt und schmeckt nach Zuhause.
Ensaïmada, Sobrasada – beliebte Verwandte, aber anders
Die süße Ensaïmada folgt in der Umfrage knapp dahinter (rund 32 Prozent). Kein Wunder: Touristen bringen sie häufiger als Souvenir mit. Die Sobrasada, früher eine Art Grundnahrungsmittel, ist bei vielen ebenfalls präsent. Doch die Kommerzialisierung mancher Produkte spielt eine Rolle bei der Wahrnehmung. Frito hingegen bleibt bodenständig – und das imponiert offenbar.
Interessant ist auch: Gerichte wie Arroz Brut oder Caldereta landen weiter hinten. Die Gründe sind praktisch: Frito ist variabel, stammt aus dem Alltag und lässt sich in fast jeder Küche zubereiten. Man glaubt ihm seine Herkunft.
Kurz gesagt
Die Umfrage sagt nicht, dass nur noch Frito auf den Teller kommt. Aber sie zeigt, was viele Spanier unter „typisch“ verstehen: Authentizität, Alltagssinn und Geschmack statt Marketing. Wenn Sie das nächste Mal durch Palma schlendern, halten Sie an einer einfachen Bar und probieren Sie – am besten mittags, wenn die Pfanne noch heiß ist. Vielleicht entdecken Sie, warum so viele Menschen dieses Gericht mit der Insel verbinden.
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