Mallorca in November: quiet beaches, crisp walks and local markets | Mallorca Magic

Ich komme seit Jahren im November auf die Insel und jedes Mal überrascht mich, wie anders Mallorca im Herbst wirkt. Die Strände sind ruhig, die Luft klar, und die Sonne steht tiefer — perfekte Bedingungen für Spaziergänge am Meer oder kleine Wanderungen in der Tramuntana. Die Temperaturen sind meist zwischen 12 und 18 °C, morgens kann es frisch sein; eine leichte Jacke und ein Tuch reichen oft. Diesen Monat dreht sich viel um lokale Produkte: Oliven, Pilze, Honig und Wein werden in den Dörfern gefeiert. Märkte wie der in Inca oder die Olivenmesse in Caimari sind ein gutes Ziel, wenn man Handwerk, Käse und frisches Brot probieren will. Palma hat weniger Touristentrubel, dafür mehr Raum für Galerien, einen Espresso in einer kleinen Bar und das Beobachten der Einheimischen. Wenn du aktiv sein willst: Fahrräder und Wanderwege sind frei, und die Farben in den Bergen sind überraschend satt. Pack Gummistiefel für unsichere Tage, aber vergiss nicht, auch eine Sonnenbrille einzustecken — oft wechselt das Wetter im Tagesverlauf. Insgesamt ist November für mich die beste Zeit, Mallorca ohne Hektik zu erleben.

Palma an einem Novembermorgen

Ein Novembermorgen in Palma fühlt sich anders an: die Promenade ist leerer, die Cafés füllen sich langsam mit Nachbarn, nicht mit Touristen. Ich trinke gern meinen ersten Café con leche an der Plaça de Cort gegen 9 Uhr, wenn die Bäckerei gerade das erste Brot aus dem Ofen holt. Die Kathedrale wirkt im weichen Licht fast nüchtern; eine Stunde später ist der Unterricht in den Schulen vorbei und die Stadt lebt wieder. Für Galerien und kleine Läden ist das die beste Zeit — du kannst ohne Gedränge durch die Gassen schlendern und Handwerksläden entdecken, die im Sommer im Schatten stehen.

Wandern in der Serra de Tramuntana

Dorf‑ und Erntemärkte im November

November ist Marktzeit: Inca’s Dijous Bo (oder das, was an Wochen mit Märkten stattfindet) bietet handfeste Produkte von Schuhen bis hausgemachtem Sobrasada. Caimari feiert die Olive mit Verkostungen und Vorführungen, während Llubí Honig und handgemachte Süßwaren zeigt. An solchen Tagen ist früh da sein von Vorteil — um 10 Uhr sind die Stände am lebhaftesten. Bring eine Einkaufstasche mit, probier den Käse vor dem Kauf und frag nach Empfehlungen für die besten Öle oder Pilzgerichte; die Verkäufer erzählen gern, wie die Produkte erzeugt wurden.

Cafés, Bodegas und gemütliche Mahlzeiten

Wenn es kühler wird, verschieben sich viele Mahlzeiten in Cafés mit Heizstrahlern oder kleine Bodegas. Ich mag Orte, die einfache, ehrliche Gerichte servieren: Teller mit Trockenfisch, Kartoffeln mit Sobrasada oder eine herzhafte Linsensuppe. Abends sind die Dorfbars lebendig — Einheimische treffen sich, um ein Glas Wein zu teilen. Gute Zeiten: Mittagessen gegen 13:30–15:00 und Abendessen eher spät, nach 20:30. Tipp: Frag immer nach dem Tagesgericht, oft ist es saisonal und frisch.