Am Flughafen Palma klickten die Handschellen: Ein Deutscher soll während der Pandemie knapp 700.000 Euro an Corona-Hilfen erschlichen haben.
Festnahme am Flughafen: Mutmaßlicher Betrüger auf dem Weg nach München gestoppt
\nAm Vormittag des 21. Oktober wurde am Flughafen Palma ein Mann festgenommen, der in Deutschland per Europäischem Haftbefehl gesucht wurde. Die örtliche Polizei griff zu, als der Verdächtige gerade auschecken und in Richtung Abflughalle gehen wollte. Kurz gesagt: der Plan, nach München zu fliegen, ging nicht auf.
\n\nWas wird ihm vorgeworfen?
\nDen Ermittlern zufolge soll der 40‑bis‑50‑jährige Deutsche während und nach den Corona‑Jahren staatliche Hilfen durch falsche Angaben beantragt und ausgezahlt bekommen haben. Die Summe, die in den Akten auftaucht, liegt bei knapp 700.000 Euro. Genau geprüft werden nun Anträge, Kontobewegungen und Geschäftsdokumente.
\n\nEin Lokal an der Playa de Palma machte ihn bekannt
\nAuf der Insel betrieb der Mann offenbar ein gut frequentiertes Lokal an der Avenida de Playa de Palma. Bewohner und Gäste hatten das Restaurant in den letzten Jahren als festen Treffpunkt beschrieben – von Paella am Abend bis lauten Nächten im Sommer. Nach aktuellem Stand wusste das Stammpublikum nichts von einem internationalen Haftbefehl.
\n\nDer Moment der Festnahme
\nZeugen berichten von einer ruhigen, fast routinierten Szene: Beamte der Policía Nacional sprachen ihn im Bereich der Ausreise an, führten eine Kontrolle durch und legten ihm dann die Handschellen an. Es soll keine öffentliche Auseinandersetzung gegeben haben – eher ein schnelles, professionelles Eingreifen am Passkontrollpunkt.
\n\nDie Auslieferungsformalitäten nach Deutschland sollen zeitnah angegangen werden. Bis dahin bleibt der Mann in Gewahrsam, heißt es aus Polizeikreisen.
\n\nWas die Nachbarn sagen
\nIm Viertel spricht man von Überraschung: „Er war immer höflich, aber einsam“, erzählt eine Kellnerin, die ihn jahrelang kannte. Andere wundern sich, wie ein solcher Fall so lange unentdeckt bleiben konnte. Im Viertel liegen die Herbsttage ruhig, eine leichte Brise kommt vom Meer – und die Gespräche drehen sich plötzlich wieder um Kontrolle, Verantwortung und die Folgen der Pandemiejahre.
\n\nWas jetzt wichtig ist: Die Behörden prüfen Beweise und die Sache wird vor Gericht weiterverfolgt. Für Gäste und Einheimische bleibt die Erinnerung an einen Mann, der Teil des lokalen Lebens war – bis die Ermittlungen ihn einholten.
\n\nWir bleiben dran und berichten, sobald weitere Details zur Auslieferung und zum Verfahren bekannt werden.
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