Die „Duque de Ahumada“ ist am Wochenende in Palma zu sehen: Ein modernes Patrouillenboot, das auf See gegen Schleuser, Drogen und Umweltvergehen eingesetzt werden soll. Am Sonntag ist eine kostenlose Besichtigung geplant.
Modernes Patrouillenschiff legt in Portopí an
\nWer am Sonntagvormittag am Paseo Marítimo spazieren geht, wird es nicht übersehen: der neue 82 Meter lange Kreuzer der Guardia Civil liegt im Marinestützpunkt Portopí. Keine Werbefahnen, kein großes Spektakel — einfach ein deutlich größeres Schiff, das zwischen den bekannten Segelyachten auffällt.
\n\nBesichtigung am Sonntag, 26. Oktober
\nDie Besichtigung ist kostenlos und findet am Sonntag, 26. Oktober, von 10:00 bis 13:00 Uhr statt. Ein lokaler Kollege hat mir schon erzählt, dass die Schlange gegen 10:15 Uhr durchaus sichtbar sein kann, also lieber etwas früher kommen. Zugang ist über den Hafenbereich; rechnen Sie mit Taschenkontrollen und kurzen Sicherheitsbriefings vor dem Betreten.
\n\nWas steckt unter Deck?
\nDie „Duque de Ahumada“ ist laut Angaben ein sehr modernes Schiff für den Küsten- und Hochseeeinsatz: 82 Meter Länge, Platz für 44 Besatzungsmitglieder, 12 zusätzliche Passagiere und Kapazität, bis zu 100 Gerettete aufzunehmen. An Bord gibt es Platz für spezialisierte Ausrüstung, Vermessungs- und Überwachungstechnik — gedacht vor allem für Einsätze gegen illegale Migration, Drogenhandel und Umweltvergehen.
\n\nWer schon einmal an einem Hafenaufmarsch stand, kennt das Gefühl: Seetang in der Luft, Möwenstimmen, der leichte Dieselduft und dieser ganz eigene Klang von Metall und Wellen. Auf so einem Schiff ist das alles ein bisschen intensiver — und man merkt sofort, dass hier auf Sicht und Technik gesetzt wird.
\n\nWie reagieren die Menschen vor Ort?
\nAnwohner und Fischer, die ich kurz am Kai traf, reagieren gemischt: Einige hoffen auf mehr Präsenz gegen Schmuggel und illegale Bootsbewegungen, andere fragen, ob solche Großgeräte wirklich das Klimaproblem an der Küste lösen. Ein Fischer aus Portopí meinte lachend: „Besser ein neues Schiff als zehn Telefongespräche.“
\n\nPraktische Hinweise
\nDie Besichtigung ist offen für die Öffentlichkeit, Fotoerlaubnis besteht meist an Deck, wobei bestimmte Bereiche aus Sicherheitsgründen abgesperrt sein können. Parken in der Umgebung ist am Wochenende anspruchsvoll — Avinguda Gabriel Roca kann voll werden. Wer mit dem Rad kommt, findet oft schneller einen Platz.
\n\nFür Besucher ist es ein guter Moment, Technik aus nächster Nähe zu sehen und sich ein Bild von den Aufgaben der Guardia Civil auf See zu machen. Und ja: Der Kaffee vom Kiosk auf dem Paseo Marítimo nach dem Rundgang schmeckt immer ein bisschen besser.
\n\nHinweis: Uhrzeit und Zugang können vor Ort von den Behörden angepasst werden. Informieren Sie sich kurz vorher, wenn Sie genau planen möchten.
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