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Drogenring in Palma gestoppt: Lieferung per Auto und E‑Scooter — sieben Festnahmen

Drogenring in Palma gestoppt: Lieferung per Auto und E‑Scooter — sieben Festnahmen

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Frühe Razzia in Foners: Die Policía Nacional nahm sieben Verdächtige fest. Drogen wurden sichergestellt, darunter Kokain, Haschisch und Marihuana.

Razzia in Foners: Lieferdienst auf zwei und vier Rädern

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In Palma hat die Policía Nacional in den frühen Morgenstunden einen mutmaßlichen Drogenring ausgehoben. Nach Angaben von Augenzeugen begann die Aktion gegen 6 Uhr in der Nähe des Viertels Foners — mehrere Streifenwagen, ein kurzes Gewirr aus Funkgeräten und Beamte, die Häuserdurchsuchungen durchführten. Insgesamt wurden sieben Personen festgenommen.

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Wie die Bande gearbeitet haben soll

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Die Ermittler vermuten, dass die Gruppe Rauschgift direkt an Kunden auslieferte — teils mit Autos, teils mit E‑Scootern. Das erklärt, warum Anwohner in den letzten Wochen wiederholt schnelle Fahrten und nächtliche Stopps gesehen haben. Ein Wohnungsfund im Bereich Carrer de Foners diente offenbar als Lager: Dort entdeckte die Polizei mehrere Dosen und Tüten mit Kokain, Haschisch und Marihuana.

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Der mutmaßliche Anführer hielt sich nach Polizeiangaben lange Zeit im Verborgenen. Bei einer ersten Fluchtversuch soll er über Dächer ausgewichen sein, wurde später aber gestellt. Solche Szenen sorgen im Viertel für Gesprächsstoff: „Man hört hier oft Roller, aber dass das Drogenlieferungen sind, hätte ich nie gedacht“, sagt eine Nachbarin, die nicht namentlich genannt werden möchte.

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Spuren, Sicherstellungen und Ermittlungsstand

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Für die Ermittler sind die sichergestellten Substanzen und die beschlagnahmten Handys wichtig. Nach ersten Auswertungen könnten Bestellungen per Messenger‑App organisiert worden sein. Die Polizei führt mehrere Verfahren – unter anderem wegen Drogenhandels und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Ob die Angeklagten bereits zu Kunden oder zu einem größeren Netzwerk gehören, wird geprüft.

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Im Viertel ist man zwiegespalten: Einige Anwohner fühlen sich erleichtert, andere fragen, wie lange solche Strukturen schon bestanden. Die Behörden betonten, dass weitere Kontrollen möglich sind und erklärten, dass man die Präsenz in problematischen Wohngebieten erhöhen wolle.

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Es bleibt abzuwarten, wie die Justiz die Fälle weiterverfolgt. Für die unmittelbar Beteiligten könnten nun Monate mit Ermittlungen und Gerichtsverfahren beginnen – für die Nachbarschaft hofft man auf mehr Ruhe und Klarheit.

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Wer im Viertel etwas beobachtet hat, sollte sich bei der Policía Nacional melden.

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