Binissalem und Llubí haben sich dem gemeinsamen Taxinetz angeschlossen. Fahrgäste sollen schneller ein Taxi bekommen, Fahrer dürfen künftig über Gemeindegrenzen hinaus aufnehmen.
Ein Schritt zur besseren Mobilität – und zur Ruhe für wartende Fahrgäste
\nAm frühen Montagmorgen, als die Bäckereien in Binissalem noch Brot für den Wochenmarkt schoben, fiel die Entscheidung: Binissalem und Llubí sind jetzt Teil des einheitlichen Taxitarifs, der bereits in mehreren Nachbargemeinden läuft. Für viele hier bedeutet das weniger Warten an der Haltestelle und mehr Flexibilität für spontanes Fahren – besonders an Wochenenden, wenn der Marktplatz um 09:00 Uhr voll ist.
\n\nWas ändert sich konkret?
\nFahrer aus beiden Orten dürfen künftig auch außerhalb ihrer Gemeinde Fahrgäste mitnehmen. Das Ziel ist simpel: kürzere Wartezeiten, weniger Leerfahrten und ein verlässlicheres Angebot abends und am frühen Morgen. Die Gemeinden sprechen von einer verbesserten Vernetzung – und von weniger leeren Taxis, die sonst auf ihre nächste Fahrt hoffen.
\n\nPraktisch heißt das: Wenn Sie an der Plaça de Binissalem einsteigen, kann das Taxi auch nach Palma oder in benachbarte Orte weiterfahren, ohne dass formale Hürden im Weg stehen. In Llubí, so erzählte mir eine Fahrerin auf dem Weg zur Tankstelle, wird man hoffen, dass vor allem der Nachtdienst zuverlässiger organisiert werden kann.
\n\nWie reagiert die Straße?
\nIm Gespräch mit zwei Taxifahrern, die an einem Dienstag um 17:30 Uhr vor dem Rathaus standen, kamen gemischte Töne. Einer freute sich über mehr Fahrtmöglichkeiten, der andere sorgte sich um klare Regeln bei Einsätzen und um die Verteilung von Warteschlangen bei Events. Die Gemeindeverwaltungen betonen, dass die Zusammenarbeit begleitet wird: neue Genehmigungen, abgestimmte Tarife und Kontrolle durch die lokale Polizei sollen für Fairness sorgen.
\n\nKleiner Alltagsvorteil: Für Touristen und Einheimische dürfte es künftig einfacher werden, gerade wenn spät ein Bus entfällt oder der Markt länger dauert. Mehr Flexibilität heißt oft auch weniger Stress – und das ist ja nichts Schlechtes.
\n\nBlick nach vorn
\nOb das System tatsächlich flüssiger läuft, sieht man in den kommenden Wochen. Entscheidend werden klare Abläufe bei Einsätzen, transparente Preise und eine faire Verteilung der Strecken sein. Die Hoffnung hier vor Ort ist jedenfalls, dass die Anbindung zwischen Dörfern und Stadt sich verbessert – ohne dass es zu Verdrängung der kleinen, lokalen Anbieter kommt.
\n\nIch werde in den nächsten Tagen weiterhören: an der Haltestelle, beim Wochenmarkt und in Cafés. Wenn Sie eine Erfahrung gemacht haben – positive oder kritische – schreiben Sie gern. Das hilft, die Veränderungen real zu verstehen.
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