Zwischen Can Picafort und Son Serra de Marina stießen Jugendliche in einem verfallenen Haus auf einen mumifizierten Leichnam. Identität und Todesursache sind noch unklar.
Unheimlicher Fund in einem verlassenen Haus
Am Sonntagnachmittag entdeckte eine Gruppe Jugendlicher in einem verwilderten Anwesen zwischen Can Picafort und Son Serra de Marina einen mumifizierten Leichnam. Das Haus liegt versteckt in einem kleinen Kiefernwäldchen, nur ein kurzes Stück von der Landstraße entfernt. Die Jugendlichen waren dort, weil im Ort Geschichten über ein verlassenes Haus kursierten – niemand hatte damit gerechnet, so etwas zu finden.
Was die Einsatzkräfte berichten
Nach Angaben der Lokalpolizei lag die Person unter einem alten Bett, angezogen und von Müll umgeben. Wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands ist die geschlechtliche Zuordnung bislang nicht möglich, ebenso wenig die Identität. Gerichtsmediziner und die Guardia Civil haben die Spurensicherung übernommen. Vor Ort beobachteten Nachbarn, wie Einsatzfahrzeuge gegen 16:30 Uhr die Zufahrt blockierten; die Ermittler arbeiteten sich ruhig und methodisch durch das Gebäude.
Gerüchte und Sorgen in der Gemeinde
Im Café an der Plaza sprachen die Leute am Montagmorgen nur leise darüber. Manche erinnerten sich an einen Mann, der vor Jahren hier gewohnt haben soll; andere sagten, das Haus stehe seit Langem leer und sei Treffpunkt von Jugendlichen. Solche Hinweise werden von den Behörden gesammelt und überprüft. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf die Identifikation und die Klärung der Todesumstände – ein Abschlussergebnis gibt es noch nicht.
Die Stimmung in Santa Margalida ist gedämpft. Bewohnerinnen und Bewohner, die an diesem Stück Küste spazieren gehen, fühlen jetzt ein anderes Auge auf dem Ort. Mehrere Anwohner forderten die Behörden auf, das Areal künftig besser zu sichern, damit sich nicht noch mehr Menschen in verlassene Gebäude wagen.
Was jetzt wichtig ist
Die Guardia Civil bittet um Hinweise: Wer vor Wochen oder Monaten ungewöhnliche Personen am Haus gesehen hat, oder Lebensmittel- und Müllanhäufungen beobachtet, soll sich melden. Jede noch so kleine Information kann helfen, die Identität zu klären. Die Behörden betonen, dass bis zur Gerichtsmedizin keine Spekulationen über die Todesursache angestellt werden sollen.
Für die, die den Ort kennen: Das Wetter war an dem Nachmittag mild, mit leichtem Wind vom Meer her – nichts, was man mit so einem Fund verbindet. Trotzdem: Unsere Gemeinde bleibt wachsam. Wenn Sie etwas wissen, melden Sie sich bei der Guardia Civil oder der Lokalpolizei von Santa Margalida.
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