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Fast eine Million Euro: Juwelenraub am Paseo Borne – Festnahme nach spektakulärem Diebstahl

Fast eine Million Euro: Juwelenraub am Paseo Borne – Festnahme nach spektakulärem Diebstahl

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Auf dem Paseo Borne wurden fast 1 Mio. Euro an Schmuck aus einem Lieferwagen gestohlen. Ein Verdächtiger wurde am Flughafen festgenommen, zwei bleiben flüchtig.

Juwelenraub mitten auf dem Paseo Borne: Ein Festgenommener, zwei auf der Flucht

Es klingt wie aus einem Kriminalfilm, aber die Szene spielte sich letzten Freitag wirklich ab: Gegen 16:30 Uhr entwendeten Unbekannte eine Lieferung bei einer Luxusjuwelier-Filiale am Paseo Borne in Palma. Passanten, Cafétische und die üblichen Tauben – alles dabei. Der Fahrer des Lieferwagens merkte erst später, dass die Ladung fehlte.

Was genau passiert ist

Nach Polizeiangaben waren in dem Transport zwölf Pakete mit insgesamt 20 Schmuckstücken geladen. Der Wert: knapp 973.000 Euro. Zwei Männer sollen dem Lieferwagen gefolgt sein, an einer Ladezone ein Loch in die hintere Tür geschnitten und die Pakete aus dem Wagen gezogen haben. Kurz darauf wartete ein graues Auto, mit dem sie verschwanden.

Überwachungskameras in der Umgebung zeichneten Teile der Tat auf und führten die Ermittlungen ins Rollen. Eine Spur führte zu einem Mietwagen, der offenbar zum Abtransport genutzt wurde.

Festnahme und Durchsuchung

Wenige Tage nach dem Diebstahl identifizierten Ermittler einen der Verdächtigen. Der Mann, nach Angaben Behörden 51 Jahre alt und aus Ecuador, wurde am Flughafen von Palma festgenommen, als er offenbar nach Barcelona fliegen wollte. Seine Wohnung im Viertel Cas Capiscol wurde mit richterlichem Beschluss durchsucht – die Beamten fanden dort jedoch nichts Entscheidendes.

Die Ermittlungen laufen weiter: Die Polizei versucht nun, die weiteren Beteiligten ausfindig zu machen und die geraubten Schmuckstücke sicherzustellen. Aussagen der Opferseite und Spurenauswertung aus den Kamerabildern sind noch im Gange.

Was die Situation für die Gegend bedeutet

Der Paseo Borne ist tagsüber voll, besonders in der Woche. Lieferungen an Schmuckläden sind hier Routine, trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack: Wenn Profis so zielgerichtet vorgehen, fühlt sich das für Händler und Passanten plötzlich unsicher an. Anwohner berichten, dass Lieferwagen oft kurz halten, während Fahrer Ladungen zwischen Restaurants und Geschäften verteilen – so entstehen Lücken, die Diebe ausnutzen können.

Für die Nationalpolizei ist der Fall jetzt Priorität, nicht zuletzt wegen des hohen Wertes der Beute. Wer etwas gesehen hat oder Hinweise zu dem grauen Auto geben kann, wird gebeten, sich bei den Behörden zu melden.

Ich war am Samstag selbst kurz vor Ort: Die Straße wirkte routiniert, aber mit einer leisen Anspannung. Man hört solche Geschichten dann doch lieber als Film.

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