Ein Urlaubstag endete tragisch: Ein Mann sprang ins Wasser, um seine Frau zu retten – kurze Zeit später starb er trotz intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen.
Tragischer Abend an Son Bauló: Rettungsversuch endet tödlich
Am späten Freitagnachmittag verwandelte sich ein Stück Strand bei Son Bauló in einen Notfallort. Gegen 17:50 Uhr sprang ein 67‑jähriger Mann ins Meer, als seine Begleiterin offenbar Probleme beim Schwimmen bekam. Nach wenigen Minuten waren mehrere Menschen und ein Rettungsschwimmer zur Stelle – trotzdem verstarb der Mann später trotz langer Wiederbelebungsmaßnahmen.
Was vor Ort geschah
Gäste berichten von hektischen Szenen: Handtücher wurden beiseitegelegt, Schuhe flogen, Stimmen schrien. Ein Hotel‑Rettungsschwimmer aus Can Picafort leitete sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein und setzte einen halbautomatischen Defibrillator ein. Später übernahmen Rettungsdienst und Polizei. Die Helfer arbeiteten laut Augenzeugen fast eine Stunde lang mit Beatmung und Herzmassage.
Die Frau des Verstorbenen wurde medizinisch versorgt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus von Muro gebracht. Über ihren Zustand gibt es bislang keine offiziellen Angaben.
Ortsnähe und Jahreszeit spielen eine Rolle
Oktober auf Mallorca heißt: weniger Bademeister an vielen Stränden. Das dünne Personal und die wechselnden Strömungen machen die Lage riskanter, wenn Schichten vorbei sind und weniger Aufpasser im Wasser patrouillieren. An warmen Tagen glaubt man oft, das Meer sei harmlos. Dann reicht ein Fehler – und alles ändert sich.
Einige Anwohner sagten, an dem Nachmittag wehte eine leichte Brise, das Wasser sah ruhig aus. Das kann trügerisch sein. Wer nicht regelmäßig schwimmt, sollte lieber flach bleiben oder zusammen mit anderen am Ufer bleiben.
Ein Appell an alle Strandbesucher
Die örtlichen Rettungsdienste erinnern daran, dass man die eigenen Kräfte realistisch einschätzen sollte. Nicht jeder Instinkt zum Helfen führt zum Erfolg. Manchmal ist es sicherer, sofort professionelle Hilfe zu rufen und nach einem Schwimmring oder Rettungsgerät zu fragen, statt selbst ins tiefe Wasser zu gehen.
In den nächsten Tagen wird die Guardia Civil und die Lokalpolizei an Stränden präsent sein, so die Informationen vor Ort. Für die Betroffenen und Angehörigen bleiben Fragen und vor allem Trauer. Unsere Gedanken sind bei der Familie.
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