Seit dem 1. Oktober läuft die Übergangsphase zur Tarjeta Única. Viele Residenten sind verunsichert – Guthaben, Rückerstattung und praktische Abläufe sorgen für Fragen.
Übergang zur Tarjeta Única ist angelaufen — aber nicht alles ist klar
\nSeit dem 1. Oktober gilt auf Mallorca die Übergangsphase zur neuen Tarjeta Única. Ziel: Eine Karte, mit der Residenten alle öffentlichen Verbindungen nutzen können — SFM-Züge, die Metro, Überlandbusse und die Stadtbusse in Palma. Klingt praktisch. In der Realität fühlt sich manches noch holprig an.
\nIch war diese Woche an der Plaça d’Espanya und habe mit Pendlern gesprochen. Viele sind skeptisch. \"Was passiert mit meinem Guthaben auf der Tarjeta Ciudadana?\" war ein Satz, den ich oft hörte. Offiziell heißt es vom Rathaus, der Betrag werde zurückerstattet, sobald die technische Umsetzung steht. Das beruhigt. Aber es fehlt an genauen Zeitfenstern und an einer klaren Anleitung für den Alltag.
\nWas Nutzer jetzt wissen sollten
\nEin paar praktische Punkte, die helfen: Die alte Tarjeta Ciudadana bleibt bis zum 31. März in den Stadtbussen von Palma gültig. Danach soll sie weiterhin für städtische Dienste wie Recycling oder Kursanmeldungen nutzbar sein. Trotzdem lohnt es sich, jetzt schon die eigenen Karten zu prüfen und eventuell Guthaben zu sichern — Screenshots, Quittungen, kurze Notizen. Klingt ein bisschen nach Papierkram, ist aber beruhigend, wenn es mal hakt.
\nWer unsicher ist, kann sich an die Kundenzentren wenden: die Oficina de Atención al Ciudadano in Palma, die Service-Schalter in Bahnhöfen oder die Hotlines der TIB/EMT. In kleineren Orten mache ich mir Sorgen, dass Infos langsamer ankommen — ein Anruf oder ein Abstecher ins Rathaus schadet nicht.
\nKritik und Politik
\nDie Opposition kritisiert die Einführung als schlecht geplant. Stichwort: Kommunikation. Auch in Gesprächen merkte man, dass viele Bewohner eine einfache, verständliche Übersicht vermissen — FAQ, Öffnungszeiten, Ansprechpartner, Fristen. Politik und Verwaltungen versprechen Nachbesserungen. Ob das schnell genug geschieht, ist offen.
\nFür Pendler und Gelegenheitsfahrer bleibt: Die Idee ist gut. Eine Karte für die ganze Insel wäre tatsächlich praktisch. Jetzt kommt es auf die Details an — Rückerstattung, Datenmigration, und vor allem verlässliche Informationen. Ich werde die Entwicklung weiter verfolgen und merke: Ein bisschen Geduld und ein paar Notizen helfen derzeit mehr als Panik.
\nMein Rat: Prüfen Sie Ihre alte Karte, sichern Sie Guthaben-Belege, und informieren Sie sich bei Ihrer örtlichen Verkehrsstelle. Wenn Sie eine Frage haben, schreiben Sie mir gern — ich höre stetig Stimmen aus der Stadt und von der Linie nach Llucmajor. Das bringt Klarheit, Stück für Stück.
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