In Palma wurde zum ersten Mal die sogenannte Singapur- oder Zerstörer-Ameise entdeckt. Behörden warnen: Sie kann Kabel, Stoffe und Lebensmittel befallen.
Singapur-Ameise macht erstmals in Palma von sich reden
\nAm frühen Morgen des 22. Oktober entdeckten Handwerker in einem Altstadtgebäude in Palma ungewöhnlich viele kleine, dunkle Ameisen. Ein kühler, windstiller Oktobermorgen — die Art von Tag, an dem man mehr auf merkwürdige Geräusche als auf Krabbeltiere achtet. Die Probe, die vor Ort genommen wurde, bestätigte: Es handelt sich um die invasive Singapur-Ameise, auch in Fachkreisen manchmal „Zerstörer-Ameise“ genannt.
\nWarum das auffällt
\nDiese Ameisen sind keine gewöhnlichen Küchenbesucher. Experten sagen, sie fressen nicht nur Reste, sondern nagen an Materialien: Stoffe, Dichtungen und nach Berichten sogar Kabelummantelungen. In einigen Ländern verursachen sie Schäden an Lagereinrichtungen und Elektrik, hier auf der Insel können sie außerdem Lebensmittelkontaminationen auslösen und schmerzhafte Stiche verursachen.
\nDie Spur führt vermutlich über den Warenverkehr. In Spanien wurde die Art bereits 2005 in Barcelona festgestellt; nun ist Palma dran — ein wichtiger Handelspunkt, mit viel Fracht und vielen kleinen Transportwegen, besonders in den Hafen- und Marktvierteln.
\nWas die Stadt jetzt tut
\nDie städtische Schädlingsbekämpfung hat nach unserem Gespräch mit einem Techniker kurz gesprochenes, aber entschlossenes Vorgehen angekündigt: Proben werden ausgewertet, betroffene Häuser überprüft und im Zweifel abgesperrt oder behandelt. Nachbarn an der betroffenen Adresse wurden bereits informiert; Hygienemaßnahmen und das Vermeiden von offen stehenden Lebensmitteln gehören zu den ersten Hinweisen.
\nWoran Sie die Ameise erkennen
\nDie Tiere sind klein, flink und oft in langen Trupps unterwegs. Man findet sie an Wänden, in Ritzen, an Lagerplätzen und gelegentlich an Elektroinstallationen. Wenn Sie ungewöhnliche Fraßspuren an Textilien, Verpackungen oder Kabeln bemerken, ist Vorsicht geboten. Ein Foto per WhatsApp an die lokale Umweltbehörde hilft meist, erste Klarheit zu schaffen.
\nTipps für Anwohner
\n- \n
- Lebensmittel in verschlossenen Behältern lagern. \n
- Kabel und Geräte regelmäßig kontrollieren — sichtbare Beschädigungen sofort melden. \n
- Keine DIY-Gifte ohne Rücksprache verwenden; viele Mittel verschieben das Problem nur. \n
- Bei Verdacht: Fotos machen, Fundzeit und Ort notieren und die Stadt informieren. \n
Vorbeugung ist wichtig. Auf Märkten und in Laderäumen, wo Waren häufig ein- und ausgeladen werden, sollten Händler besonders wachsam sein. Der nächste Schritt der Behörden wird sein, potenzielle Einfallsorte an Häfen und Lieferzonen zu prüfen – das könnte in den kommenden Tagen auch zu Kontrollen an Fährterminals oder in Lagerhäusern führen.
\nWas uns bleibt
\nSolche Funde erinnern daran, wie eng unsere Insel mit globalen Handelswegen verbunden ist. Ein kleines Tier, das per Palette oder Kiste hereinschwappt, kann großen Ärger machen. Ruhig bleiben, vorsorgen und lokale Meldestellen nutzen — das ist jetzt der beste Plan. Ich werde weiter nachfragen und berichten, sobald es Neuigkeiten aus den Laboren oder von der Stadt gibt. Und ja: Wenn Sie in den nächsten Tagen Ameisentrupps sehen, schicken Sie mir gern ein Foto — wir halten das im Blick.
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